Das Zitat des Neurobiologen Joachim Bauer bringt es auf den Punkt: wir lernen und entwickeln uns besonders gut, wenn wir im Kreis von Menschen sind, am besten noch, wenn wir ihnen vertrauensvoll verbunden sind.
Die Notwendigkeit von Gemeinsamkeit wird sogar bei Untersuchungen der Auswirkungen von sozialem Stress deutlich: Dieser wirkt auf sehr ähnliche Weise in unserem Gehirn wie Schmerzen, die wir organisch im Körper empfinden.
Das Grundbedürfnis nach Nähe und Beziehung können wir alle im Moment nur eingeschränkt befriedigen. Umso deutlicher wird den meisten von uns jetzt, wie wichtig vertrauensstiftende Erlebnisse in Gruppen sind. Ich möchte ein paar Feedbacks aus meinen Seminaren vor Corona nennen, die das sehr gut auf den Punkt bringen:
„Ich bin sehr bewegt. Es hat mich sehr bewegt. Ihr habt mich sehr bewegt.“
„Ich bin bisher auf Einzelkämpfertum gedrillt worden. Hier habe ich das ganz anders erlebt. Was eine Tiefe und Harmonie mit viel Humor!“
„Die Gruppe ist wie ein Jungbrunnen. Ich gehe sehr, sehr gestärkt an meine neuen Aufgaben.“
Eine Gemeinschaft hilft uns allen erst wirklich in die eigene Kraft zu kommen und die in uns angelegten Potentiale voll zu entfalten. Daher ist der Netzwerk-Aspekt in den Resilienz-Seminaren viel mehr als nice to have – er ist essentiell, um zusammen die Zuversicht zu entwickeln, alles zu schaffen, was wir uns vornehmen.